Neue Wege in der Verpackung von Lebensmitteln

Faserbasierte Verpackung
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Inzwischen gibt es in jeder Branche eine gewisse Bandbreite an Erkenntnissen und Möglichkeiten, bestehende Materialzusammensetzungen hinsichtlich Klima- und Umweltfreundlichkeit anzupassen. Das betrifft auch die gesamte Verpackungswelt. Denn die zunehmende Rohstoffverknappung stellt viele Hersteller vor vielfältige Herausforderungen. Hinzu kommt im Bereich der Lebensmittelverpackung die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher, nicht nur gesunde und nahrhafte Lebensmittel zu konsumieren, sondern das gewünschte Produkt auch möglichst nachhaltig verpackt zu wissen.
Deshalb hat Tetra Pak vor Kurzem zusammen mit dem staatlichen schwedischen Max IV-Labor in Schweden Forschungsarbeiten zu faserbasierten Verpackungen gestartet. Ziel der Forschung sind neue Erkenntnisse über die Nanostruktur der Fasermaterialien. Im ersten Schritt soll die Zusammensetzung von Papier-Trinkhalmen untersucht und weiter optimiert werden. Es soll das Verhalten verschiedener Materialzusammensetzungen mit Kontakt von Flüssigkeiten in Echtzeit untersucht werden.
Nestlé als weiteres Unternehmen möchte bis 2025 „alle Verpackungen recyclingfähig oder wiederverwendbar“ gestalten und bis 2050 emissionsfrei produzieren. Eine große Rolle spielen bei Nestlé noch immer Kunststoffverpackungen. Von diesen seien bereits knapp 82% recyclingfähig. Alternativen zu Kunststoffverpackungen werden bereits getestet. So sind im Süßwarensortiment einige Verpackungen auf Papier umgestellt worden und aktuell testet das Unternehmen mit einem Verpackungsmittelhersteller Mehrwegverpackungen aus Edelstahl. Die Edelstahlbehälter sind für den Einsatz im Supermarkt für Lebensmittel mit langer Haltbarkeit geeignet und könnten maßgeblich zur Kunststoffeinsparung beitragen.
Egal ob faserbasiert neuartig oder Mehrweg – Verpackungen für Lebensmittel müssen künftig nicht nur möglichst nachhaltig sein, sondern auch die Recyclingfähigkeit erfüllen und den Anforderungen des Handels und der Verbraucher gerecht werden. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden!
Quellen: EUWID 8.2023, S. 15 und 17; Recycling Magazin, Packaging Journal

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